U1202

 

Hochseetauchboot Klasse VII

 

Die U-Boot-Klasse VII, offiziell Typ VII genannt, war eine Bauserie von Hochseetauchbooten der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Entstanden aus den Erste-Weltkriegs-Konstruktionen UF und UG und den Erfahrungen mit Typ I und Typ II war sie die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurden auch mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen U-Boot Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt.

 

Beim Typ VII handelte es sich um Einhüllen-Hochseeboote, deren charakteristisches Merkmal die außenliegenden Drucklufttanks waren, die sogenannten Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen.

 

Im Gegensatz zu den Hochseebooten des Typs IX und den Küsten-U-Booten des Typs II wurden sie „Atlantikboote“ genannt. Sie erreichten von allen im Zweiten Weltkrieg gebauten Booten die größte Tauchtiefe, diese ging in der Praxis deutlich über die Werftgarantie hinaus.

 

Die Boote hatten eine hohe Angriffskraft und gute Leistungseigenschaften bei relativ geringen Abmessungen, unter Verzicht auf Wohnqualität.

 

Typ VII C/42

 

Dieser Typ stellt eine Neukonstruktion aus den Fronterfahrungen bis 1942 dar und war merklich größer als die Vorgängertypen.

 

Durch die Verwendung von Panzermaterial für den Druckkörper sollte es von allen U-Booten im Zweiten Weltkrieg die größte Tauchtiefe erreichen können.

 

Dieses Modell hatte kein Deckgeschütz mehr, was zu einer höheren Unterwassergeschwindigkeit beitrug.

 

Die Verträge für diese U-Boot-Klasse wurden am 30. September 1943 gekündigt, alle bereits auf Kiel gelegten Boote wieder demontiert. Stattdessen wurden die U-Boote vom Typ XXI gebaut.

 

·                  Verdrängung: Gesamtformverdrängung 1199 m³

o        über Wasser 999 Tonnen

o        unter Wasser 1099 Tonnen

·                  Länge: 68,7 Meter

·                  Breite: 6,7 Meter

·                  Tiefgang: 5,1 Meter

·                  max. Geschwindigkeit:

o        über Wasser 18,6 Knoten (34,5 km/h)

o        unter Wasser 8,5 Knoten (15,7 km/h)

·                  Reichweite:

o        über Wasser 10.000 sm (18.500 km) bei 12 Knoten

o        unter Wasser rein elektrisch 80 sm (150 km) bei 4 Knoten

·                  Torpedos: 16

·                  Tauchtiefe: 200 m (Konstruktionstauchtiefe)

o        280 m (Prüftauchtiefe)

o        400 m (rechnerische Zerstörungstiefe)

·                  Standardbewaffnung: 2-cm-Zwillingsflak, schweres Flakgeschütz 3,7 cm

·                  sonstiges: Schnorchel anstelle 8,8-cm-Deckgeschütz

 

Das Original U 1202 – Typ VII C/42

 

Kiellegung: 28.04.1943

Stapellauf: 11.11.1943

Indienststellung 27.01.1944

Bauwerft: Schichau, Danzig

Kommandant: Kptl. Rolf Thomsen

 

Verbleib des Bootes:

 

Am 10.05.1945 in Bergen (N) außer Dienst gestellt. Dann britische Beute 1947.

Im Oktober 1948 an Norwegen übergeben. Am 01.07.1951 von Norwegen als „KINN“ in Dienst gestellt. 01.06.1961 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen.

 

1963 zum Abwracken nach Hamburg überführt. 

 
 

 


Das Modell U 1202 – Typ VII C/42

 

Eigner: Helmut Rauscher

 

Rumpf, Deck und Turm aus glasfaserverstärktem Kunststoff (Fa. Schaffer)

 

Maße:

Maßstab 1:42

Länge 167 cm

Breite 15,5 cm

Höhe   24,0 cm

Tiefgang 13,2 cm

Verdrängung 14,5 kg

 

Antrieb / Ruder:

1 E-Motor 540 an zwei 6 V Blei-Gel Akkus (12 V) und Zahnradgetriebe

auf 2 Antriebswellen, 2 Schiffsrauben 40 mm, 2 Ruderblätter

 

Funktionen:

neben den Fahrfunktionen:

-           nautische Beleuchtung

-           dynamisch Tauchfähig mit Tiefenruder

-           statisch Tauchfähig mit zwei 12V VDO Zahnradpumpen, Tauchtank (Eigenbau)

 

Quellen: Wikipedia,   U-Boot-Archiv Wiki